Unix Betriebssystem

Unix ist eine Familie von Betriebssystemen, die ursprünglich in den 1960er und 1970er Jahren an den Bell Laboratories von AT&T entwickelt wurden. Es ist ein multitaskingfähiges, multiuserfähiges Betriebssystem, das eine Vielzahl von Funktionen bietet, darunter Dateiverwaltung, Prozesskontrolle und eine Reihe von Befehlen und Tools zur Interaktion mit dem System.

Unix wurde entworfen, um portabel, flexibel und mächtig zu sein. Es hat eine textbasierte Benutzerschnittstelle, die über die Befehlszeile oder die Shell bedient wird. Unix war auch wegweisend in der Entwicklung von Konzepten wie Pipes, die es ermöglichen, die Ausgabe eines Programms als Eingabe für ein anderes zu verwenden, sowie in der Behandlung von Dateien und Verzeichnissen als hierarchische Struktur.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale von Unix ist seine Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit. Es wurde auf einer Vielzahl von Hardwareplattformen implementiert und diente als Basis für viele Derivate und Varianten, darunter Linux und macOS (das auf einer Unix-Variante namens Darwin basiert).

Unix hat eine starke Präsenz in der Computerwelt behalten, insbesondere in Bereichen wie Serverbetriebssysteme, wissenschaftliche Rechner und eingebettete Systeme, obwohl es im Desktop-Bereich von anderen Betriebssystemen wie Microsoft Windows (oder MSDOS) und macOS übertroffen wurde.

Was ist Linux überhaupt

Linux ist ein Betriebssystem. Und zwar ein völlig anderes, als Windows. Viele Leute haben beim Umstieg Probleme, weil sie ein Windows mit anderer Oberfläche erwarten, Linux ist aber eben total anders. Unbedingt verstehen muss man auch, dass es verschiedene Linux-Systeme gibt (openSuSE, Knoppix, Fedora, debian..), die sich oftmals recht deutlich in einigen Hilfsmitteln unterscheiden und teilweise auch leicht verschiedene Lagerorte der Konfigurationsdateien haben.

Windows-Programme (hier gäbe es den Notnagel wine) und vor allem Windows-Treiber sind für Linux wertloser Datensalat, die es nicht versteht. Linux-Programme sind andersherum auch für Windows wertlos. Linux-Treiber sind in der Regel sogenannte Kernelmodule, die jederzeit in den Kernel geladen und meistens auch jederzeit wieder aus diesem entfernt werden können. Viele dieser Module werden je nach Linux-Version automatisch geladen oder sind gar fest in den Kernel eingebunden. Nur für wenige Treiber ist eine zusätzliche Konfiguration notwendig (Netzwerkkarte).

Auch das Dateisystem unterscheidet sich recht deutlich. Laufwerksbuchstaben wie unter Windows kennt Linux nicht. Stattdessen gibt es einen einheitlichen Dateibaum, in dem die Laufwerke Unterordner sind. Diese Unterordner kann man im Prinzip an jeder beliebigen Stelle anlegen (wo das ist, wird in /etc/fstab festgelegt). Diese Unterordner haben eine feste Struktur. So befindet sich alles, was mit den Startvorgang zu tun hat in /boot, die Systemkonfiguration in /etc, Systemprogramme in /bin, Logfiles u.ä. in /var, die persönlichen Daten in /home und die Benutzerdaten des Admins in /root. Alles weitere liegt in /usr. 2 Besondere Ordner sind /dev/ und /proc. In ersterem sind sogenannte Devicedateien, die die Geräte und Anschlüsse des Rechners symbolisieren. Unter /proc, einem Ordner der eigentlich gar keinen Inhalt hat, gibt es vom Kernel erzeugt einige Informationen über das System.

Das eigentlich interessante an Linux ist nun, dass das System eigentlich komplett über Textdateien konfiguriert wird. Diese Dateien kann man entweder selbst bearbeiten, ober man überläßt das irgendwelchen dafür gedachten Programmen, die aber bei jeder Distribution andere sind. Dadurch, dass man diese Dateien jederzeit einsehen kann, ist es problemlos möglich, Einstellungen auf ander Systeme zu kopieren oder zu verändern, ohne dafür irgendwelche umständlichen Werkzeuge zu brauchen.

Des Weiteren ist Linux freie Software, also ist es jederzeit möglich, sich den Quellcode eines jeden Programmes anzusehen, um zu verstehen, wie dieses arbeitet. Dadurch können Sicherheitsprobleme schneller gefunden und auch behoben werden und es ist möglich, vorhandenen Quellcode für eigene Programme zu benutzen – so kann jeder Linux-Entwickler das Wissen aller nutzen.

Zu beachten: das Konzept der freien Software wurde von der Free Software Foundation (http://www.fsf.org/) ausgearbeitet und wird heute von unzähligen Benutzern im Internet gepflegt. Hierbei handelt es sich um die Philosophie, dass Wissen, Dokumentation und Software frei zugänglich und zu beliebigem Zweck uneingeschränkt nutzbar sein sollen. Freie Software ist nicht zu verwechseln mit Open Source Software! Linux ist nicht komplizierter als Windows, nur anders. 

Diese technischen Voraussetzungen benötigst Du?

Für einen AMD K5, K6, K6-2 oder K6-III benötigst Du einen  i386, i486 oder i586. Was davon ist im Prinzip egal, nur umso höher die Nummer ist, umso schneller ist es (geht aber nur um wenige %). Vom Kernel selbst gibt es manchmal noch eine „k6“-Version, diese ist auf einem AMD K6-2 oder neuer noch etwas schneller, da sie dessen erweiterte Fähigkeiten nutzt.
 
Für einen AMD Athlon oder Duron benötigst Du einen i386, i486, i586 oder i686. Was davon ist im Prinzip egal, nur umso höher die Nummer ist, umso schneller ist es. Vom Kernel selbst gibt es manchmal noch eine „k7“-Version, diese ist auf einem AMD Athlon/Duron oder neuer noch etwas schneller, da sie dessen erweiterte Fähigkeiten nutzt. Auch die vorgenannte „k6“-Version ist auf einem Athlon/Duron nutzbar.
 
Bereite Deine Festplatte auf Linux vor. Das einfachste ist ein entsprechender unpartitionierter Bereich. Jede Linux-Distribution kann die notwendige Partitionierung bei der Installation vornehmen und erkennt dabei bestehende Partitionen, unabhängig davon, ob es später diese sinnvoll nutzen kann. Bei der Installation sind mindestens 2 Partitionen anzulegen – eine vom Typ „swap“, die ähnlich der windowsschen Auslagerungsdatei funktioniert (Größe sollte zwischen 100 und 500 MB sein) und eine für das übrige System (hier braucht man für Server etwa 100-500MB, für Desktops 500MB-2GB – jeweils ohne Daten, Spiele o.ä.)

Hier bekommst Du Linux:

Als Download bei lidux.de oder die CD-Version kaufen – kosten gegen Downloadzeit. Dazu kann man sich bei den meisten Distributionen direkt die Linux-Version herunterladen, diese Server sind aber zumeist chronisch überlastet.

Ein Kommentar

  1. Pingback:Unix Betriebssystem | food | Scoop.it